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erstellt am 16.06.2024

Ameisenpicknick

Ist ein Feuerkäfer wirklich ein Käfer?

Was ist der Unterschied zwischen Tausendfüßer und Hundertfüßer?

Und wofür entscheiden sich Ameisen, wenn sie die Wahl zwischen Süßes oder Saures haben?

Die Antworten auf diese Fragen und noch vieles mehr erwartete uns im Workshop „Ameisen-Picknick“.

 

Am 14. Juni 2024 kam Frau Mag. Dr. Magdalena Sorger, Myrmekologin und Evolutionsökologin sowie Science Communicator in unsere Bibliothek und veranstaltete einen spannenden Workshop. Seit 2008 beschäftigt sie sich wissenschaftlich mit den kleinsten Tieren und dabei ganz besonders mit Ameisen. Nun trägt sie ihr Wissen und ihre Begeisterung mit ihrem Unternehmen DiscoverArts.com in die Welt hinaus. Ihre Forschungsprojekte führten sie zuvor in die unterschiedlichsten Lebensräume unserer Erde. Ihre Arbeit erschien in News Outlets wie der New York Times und National Geographic. Die Ameisenexpertin war zuletzt auch in der Netflix-Doku „Außerirdische Welten“ zu sehen.

Ein Teil ihrer Workshops wird vom Land NÖ im Rahmen der Science Afternoon und Science Classes subventioniert. Am 23. September 2024 erscheint ihr Buch Ameisen – die geheimen Herrscher der Welt https://www.brandstaetterverlag.com/buch/ameisen

Zu Beginn des Workshops lernten wir, welche unterschiedlichen Insektengruppen (u. a. Arthropoden) es gibt, wie man sie erkennt, wo man nach ihnen sucht und wie man sie fängt. Wir erfuhren auch, wie man mit lebenden Insekten umgeht – ohne sie zu verletzen oder zu erschrecken. Dann bastelte jede/r TeilnehmerIn ein eigenes Insektenfanginstrument, einen Exhaustor. Damit lassen sich kleine Tiere gut fangen, um sie genau zu betrachten, bevor sie wieder freigelassen werden.

Gemeinsam setzten wir das Citizen Science Experiment „Ameisen-Picknick“ um. Dabei stellten wir den Ameisen ein kleines Buffet mit einer Auswahl verschiedener Nahrungsmittel zusammen und beobachteten, wofür sich die Mehrheit entschied: Zucker, Salz, Protein, Öl, Wasser oder Kekse?

Alle WorkshopteilnehmerInnen gaben ihre Hypothesen. Dann folgten wir dem Protokoll für das global durchgeführte Experiment genau und lernten dabei, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert.

Zum Abschluss verglichen wir die Ergebnisse des Ameisenpicknickexperiments mit den anfänglichen Vermutungen und stellten fest, dass sich diese nicht deckten. Aber was ist nun die richtige Antwort? Welches Nahrungsmittel mögen Ameisen am liebsten?

Während einer einstündigen Wartezeit – schließlich wollten wir den Ameisen etwas Zeit geben, ihre Entscheidung zu treffen – wandten wir uns den Insekten der Umgebung zu. Wir dokumentierten in einem kurzen „Bio Blitz“ die Vielfalt, indem wir pro gefundene Art ein Kästchen auf unserem Datenblatt in unserem Forschungsheft ausmalten. So entstand ein Balkendiagramm, das die Biodiversität zeigt.

Übrigens gibt es 15.000 Ameisenarten auf der Welt. Eine Ameisenkolonie wird auch als Superorganismus bezeichnet. Ameisen leben in sozialen Gemeinschaften von bis zu 20 Millionen Individuen und schaffen gemeinsam Unglaubliches. Ihre Nestanlagen stehen unseren Großstädten in nichts nach.

Ein spannender, interessanter Workshop in der Bücherei, bei dem sowohl Kinder als auch Erwachsene viel über Ameisen und Insekten lernen konnten.

Und noch etwas: Wusstet ihr, dass fast alle Ameisen Mädels sind?